Reisetagebuch Schottlandreise 2023

Samstag, 2.9.2023

  • Am Flughafen in Zürich fand ausgerechnet am Tag unseres Abfluges das Flughafenfest statt und es hatte gefühlt eine Million Menschen
  • Wir kämpfen uns durch die Massen zum Circle, wo wir noch etwas essen wollten und trafen dort direkt auf einen Dudelsackspieler im Schottenrock - was für eine Einstimmung auf unseren Urlaub
  • Trotz der vielen Leute ergattern wir uns einen Tisch im Sushi Restaurant im Circle und geniessen vor dem Abflug noch ein Sushi, bevor es dann durch die Sicherheitskontrolle und zum Flieger geht.
  • Der Flieger hatte etwas Verspätung aber nicht schlimm, etwa eine halbe Stunde zu spät starten wir in Zürich und in Edinburgh sind es noch ca. 15. Minuten Verspätung
  • Nachdem ich nach der Landung das Handy wieder aus dem Flugmodus befreit habe dann der erste Rückschlag: Wir haben einen Mail aus unserem Hotel erhalten - das Abendessen fällt wegen einem Notfall in der Küche aus - alles nicht so schlimm denken wir uns, essen wir halt woanders
  • Am Gepäckband dann der nächste Rückschlag: Mein Koffer ist nicht da. Wir warten und warten und immer wieder fährt ein genau gleicher Koffer wie meiner vorbei, der aber nicht meiner ist. Ich ahne schon böses… 
  • Ich fülle dann halt die Vermisstenanzeige für meinen Koffer  aus und wir entschliessen uns halt ohne Koffer zum Hotel zu fahren. Es ist mittlerweile schon ziemlich spät und wir würden noch gut 45 Minuten fahren müssen
  • Bei der Autovermietung müssen wir dann trotz Preferred-Status noch einmal etwa 15-20 Minuten auf das Auto warten, dafür bekommen wir einen schönen SUV
  • So sind wir dann erst ziemlich spät im Hotel  - verfahren haben wir uns unterwegs natürlich auch noch - und es ist bereits nach 21.00h als wir im Hotel eintreffen
  • Um ein Restaurant in der Nähe zu suchen ist es irgendwie zu spät und da die Küche im Hotel ja zu hat, gibt es nun halt nur noch ‚Dreck‘ zum Znacht (Chips, Muffins, Schokokuchen etc.). Aber es gibt immerhin auch ein Bier für Zwirbel und ein Cider für Carmen
  • Nach 22.00h dann doch noch ein Lichtblick: Mein Telefon klingelt und am anderen Ende meldet sich eine Frau Ackermann - sie hat meinen Koffer, die Zwetschge - aber Juhu… ich kann nun zwar nackt, aber immerhin mit einem guten Gefühl ins Bett!

Sonntag, 3.9.2023

  • Im Boathouse, unserem Hotel für die erste Nacht, gab es am Morgen das erste richtige ‚Full Scottish Breakfast‘ mit allem was dazu gehört: Speck, Eier, Bohnen, Pilze, Würstchen und natürlich Black Pudding und Haggis. War wirklich lecker, aber jeden Tag wird das nicht gehen... ist einfach zu viel!
  • Unseren eigentlichen Plan haben wir am Vorabend schon geändert, denn wir müssen ja zuerst zurück zum Flughafen um meinen Koffer zu holen, den mir die 'Zwetschge' dahin zurückbringt. So haben wir die Fähre auf die Isle of Mull bereits verschoben auf die Letzte am Abend um ca. 19.45h, so dass wir genügend Zeit haben
  • Nachdem ich meinen Koffer am Flughafen in Empfang genommen habe, geht unser Schottland Urlaub nun also endlich so richtig los und wir fahren über Glasgow nach Oban mit einem Zwischenstopp am Loch Lomond - dort gabs 2 Sandwiches - eines davon gratis (weil eigentlich nicht unseres)
  • Etwas weiter, aber immer noch am Loch Lomond, gab es noch einen Aussichtsturm und auf dem etwas baufälligen Turm chillten wir noch ein bisschen und machten ein paar Fotos
  • Danach ging’s weiter nach Oban, wo unsere Fähre auf die Isle of Mull losfahren würden. Da wir noch etwas Zeit hatten und es gerade anfing zu regnen, ging es sofort ab ins Pub 'Oban Inn' - ein uraltes, typisch schottisches Pub.  Zwirbel muss Cola trinken weil er ja noch Fahren musste - schöner Scheiss. Carmen interessierte das nicht und sie spekulierte nach dem ersten Cider auf ein zweites Glas, was Zwirbel jedoch verhinderte - die Fähre wartete
  • Dann ging’s zur Fähre - wir mussten noch etwas aufs Boarding warten, konnten dann aber endlich aufs Schiff und dann die Überfahrt nach Isle of Mull an Deck geniessen. Es war zwar noch bedeckt, hatte aber zumindest aufgehört zu regnen und am Horizont zeigte sich sogar ab und zu etwas Farbe, es war also eine schöne, ruhige Überfahrt. 
  • Auf der Isle of Mull angekommen ging es im Halbdunkeln auf einer Single Track Road nach Tobermory ins Red House, unserem Zuhause für die nächsten 3 Nächte.  Das war eine ziemliche Herausforderung für den Chauffeur, denn es war ein langer Tag und ich war schon ziemlich müde
  • Im Red House angekommen gab es dann dafür spät Abends noch einen Teller Spaghetti und eine Flasche Rotwein - endlich angekommen!
  • Das Haus war wirklich super, nicht weit ins Dorf und es hatte alles was man braucht
  • So ging es dann nach dem Znacht schon bald in unser Bett im oberen Stock direkt unter dem Dachgiebel

Montag, 4.9.2023

  • Wir machten direkt am Morgen einen Spaziergang nach Tobermory und sehen als erstes Haus direkt die schöne Destillerie von Tobermory
  • Wir lassen den Whiskey aber noch sein und stürmen dafür die Bakery und haben diese fast leer gekauft - wir hatten wohl ziemlichen Hunger. Es gab Salmon Bagel, Bree Bagel, Quiche, eine Schorizo-Rolle, ein Chees/Ham-irgendwas und dazu Kaffee. Mmmhh lecker… 
  • Unser Frühstück haben wir dann bei der Hafenuhr im Kreisel von Tobermory gegessen
  • Frisch gestärkt machten wir uns dann auf zu einem Spaziergang zum Leuchtturm auf einem schönen Wanderweg der etwa 2 Kilometer der Küste entlang und durch den Wald zum Leuchtturm führt
  • Kurz vor dem Leuchtturm kamen wir bei einem Aussichtspunkt vorbei wo wir eine Pause einlegten und dort haben wir die erste Robbe gesichtet die unter uns im Meer vorbeischwamm
  • Zurück spazierten wir dann über den Golfplatz. Carmen versuchte sich selber einzulochen und machte einen Purzelbaum über das Green - hoffentlich hat das niemand gesehen… 
  • Carmen bemerkt dann, dass sie ihre Rauchwaren beim Leuchtturm vergessen hat und rennt zurück, während ich schon mal weiter gehe
  • Wir treffen uns dann kurze Zeit später wieder beim Glace-Laden von Tobermory und geniessen unser erstes Tobermory Glace (Carmen: Vanille/Joghurt-Pfirsich - Zwirbel: Vanille/Merginque-Lemon)
  • Danach ging es ab ins Pub zu Cider und Bier
  • Dann ging es zurück in unser Red House mit einem Zwischenstopp im Tobermory Fishshop fast vor unserem Haus
  • Dort gab es einen Grosskauf - diverse Köstlichkeiten von geräuchertem Lachs, Shellfish über Käse und Wurst
  • Zuhause duschten wir dann nur kurz und machten uns gleich wieder auf den Weg ins Dorf wo wir Abendessen wollten
  • Zuerst gingen wir in ein Pub und reservierten dabei gleich einen Tisch im Fischrestaurant nebenan
  • Im Restaurant gibt es dann die Fischplatte mit den Weltbesten Muscheln und Austern und vielem mehr
  • Der Kellner war etwas pissig und hatte viele rote Punkte an den Armen - entweder Midges oder eine Geschlechtskrankheit (vermutlich Piösmes). Auf einen Nachtisch verzichteten wir - nicht wegen des pissigen Kellners, sondern weil wir einfach beide nichts mehr essen können… es war wirklich ausgezeichnet aber auch sehr viel. 

Dienstag, 5.9.2023

  • Zum Frühstück gibt es den frisch gekauften Lachs und die Whiskey Wurst - diese war nicht wirklich gut (wie eigentlich so ziemliche jede Wurst in Schottland) - schade also um den Whiskey. Dafür war der Lachs erstklassig! 
  • Dann sind wir direkt vom Häuschen wegspaziert in den Aros Park  - diesen haben wir etwas erkundet, sind an mehreren Wasserfällen vorbei, einmal um einen kleinen See gelaufen und  dann wieder ans Meer und zurück nach Tobermory spaziert
  • Auf einer Bank kurz vor Tobermory haben wir dann den übrig gebliebenen Cheese-Bagel vom Vortag noch verputzt
  • In Tobermory angekommen haben dann direkt eine Bootstour für später gebucht
  • Da wir noch Zeit hatten gab es vor der Tour noch Fish’n’Chips und danach das nächste Tobermory-Glacé (Carmen: Vanille mit Whisky-Sahne Glacé - Zwirbel: Vanille und noch irgendwas). Die Fish’n’Chips wurden 2023 ausgezeichnet als beste in GB - waren aber nicht so gut wie erwartet - verputzt haben wir sie trotzdem
  • Dann sind wir auf die 1-stündige Bootstour, haben dabei viele Wasservögel und Robben gesehen und sogar noch eine Gruppe von ca. 8 Delfinen mit Jungtieren, die nahe bei unserem Boot vorbei geschwommen sind - der Guide war selber ganz aus dem Häuschen, denn sowas ist wohl nicht alltäglich
  • Nach der Bootstour ging’s dann gleich ins Pup zu Bier und Cider (diesmal doppelt)
  • weil die Zeit zu knapp war um nochmal nach Hause zu gehen, gingen wir direkt ins Pub das zu dem Restaurant gehört, in dem wir gestern die unfassbar guten Muscheln hatten und haben dort deshalb gleich noch einmal Muscheln bestellt
  • weil wir nach den Muscheln immer noch Hunger hatten, wollten wir im Fish-Take Away in der Nähe auch noch Muscheln holen - so als direkter Muschel-Vergleich sozusagen - diese waren dort aber ausverkauft
  • dafür gabs beim Fischwagen wo wir am Nachmittag die Fish'n'Chips hatten, noch ein paar frittierte Scampis zum Nachtisch und diese haben wir auf der Hafenmauer gegessen zusammen mit einem 2dl Fläschchen Rosé den wir im Co-op gekauft hatten.
  • Dabei haben wir die schöne Abendstimmung auf dem Pier genossen und natürlich wurde diese fotografisch perfekt von Zwirbel eingefangen
  • dann gab es noch einen Spaziergang nach Hause zur letzten Nacht in unserem Red House

Mittwoch, 6.9.2023

  • Unsere Zeit auf der Isle of Mull ist bereits wieder vorbei und unsere Reise geht  weiter zum Loch Lochy. Deshalb packen wir alles zusammen und verlassen das Red House in Tobermory etwas wehmütig schon relativ früh am Morgen
  • Wir fahren ca. eine halbe Stunde zur Fähre, welche dieses Mal viel grösser ist als die erste. 
  • Auf der Fähre gibts auf dem Deck Kaffe und selbstgemachte Brötchen und wir geniessen die schöne Morgenstimmung während der Überfahrt und schauen etwas wehmütig auf die Isle of Mull zurück 
  • Zurück in Oban geht die Fahrt dann nach Glencoe, was sowohl ein Dorf als auch ein ganzes Tal ist.  Am Dorf selber sind wir irgendwie zweimal vorbeigefahren , beim ersten Mal haben wir dafür einen schönen Aussichtspunkt gefunden und ein paar Fotos gemacht
  • Beim zweiten Mal sind wir ein Stück ins Tal Glencoe reingefahren und beim Glencoe Visitor Center haben wir einen kurzen Halt gemacht - Carmen hat sich dort im Shop unsterblich in den kleinen ‚Glenggy‘ verliebt, ein kleines freches Schottisches Hochland-Plüschtier, und musste diesen von seinem tristen Shop-Dasein retten. Ab sofort waren wir also zu Dritt unterwegs.
  • Wir haben dann noch kurz etwas getrunken und das Torfhaus besichtigt (nur Carmen - Zwirbel hat während dessen einen Muffin verdrückt vor der Hütte)
  • Danach ging es weiter nach Fort Williams, kurz durchs Städtchen flaniert und im Nevis Inn den Catch of the Day gegessen (Jakobsmuscheln auf Salat plus Side-Salat — Carmen war happy)
  • Danach machten wir einen Grosseinkauf im Supermarkt Morrisons. Schliesslich würden wir 5 Nächte in unserem nächsten Cottage verbringen
  • Nach dem Einkauf gings weiter in unser neues Zuhause am Loch Lochy, wo wir freundlich begrüsst wurden von Will und Bryan - es gab sogar einen selbst gebackenen Zitronen-Cake zur Begrüssung und der war richtig gut
  • Wir haben dann noch etwas draussen gesessen vor unserem schönen Häuschen und haben die Sonne und die Aussicht auf den See genossen
  • Zum Znacht gab es mit Tobermory Salami gepimpte Pizza und Prosecco - man hat eben Stil

Donnerstag, 7.9.2023

  • Ich hatte die ganze Nacht Bauchkrämpfe und fühlte mich überhaupt nicht gut am anderen Morgen. Carmen zieht deshalb allein los auf ihren ersten Munro - zusammen mit Glenggy natürlich
  • Nachdem meine Magenkrämpfe im Laufe des Tages und nach etwas Schlaf nachliessen, holte ich Carmen dann von ihrer Wanderung ab. Sie war begeistert von der wunderschönen Umgebung und so entschlossen wir, am nächsten Tag noch einmal den gleichen Weg zu gehen, dann aber auf den anderen der beiden Munros, die direkt nebeneinander liegen. 
  • Zum Nacht bekomme ich nur etwas Gemüse, ich solle am nächsten Tag schliesslich wieder fit sein
  • Cärmeli nutzt die Gunst der Stunde und pfeift sich einen schönen Teller Salat mit Schellfisch rein

Freitag, 8.9.2023

  • Zwirbel mag wieder essen und es gibt Porridge zum Frühstück
  • Voller Tatendrang geht es los auf den zweiten der beiden Loch Lochy Munroes 
  • Es hatte gefühlt 300 Grad - es war schwül und der Schweiss lief in Strömen. 
  • Mein fast nahrungsfreier Vortag hatte entsprechend Nachwirkungen - trotz Porridge ereilte micht im Aufstieg ein ausgewachsener Hungerrast und ich flehte Carmen förmlich an, mich zurückzulassen… das kam für Carmen aber nicht in Frage und sie päppelte mich mit Traubenzucker, etwas Apfel und einem halben Brötchen wieder auf und schleppte mich das letzte Stück bis auf den Gipfel 
  • Oben angekommen haben wir dann die schöne Aussicht genossen und den Rest des Proviants verdrückt
  • Ich machte mit der Kamera dann noch eine kurze Runde um den Gipfel und entdeckte dabei eine grosse Herde Hirsche die wir dann zusammen bestaunten und natürlich auch noch fotografierten, bevor wir uns wieder an den Abstieg machten. Was für eine wunderbare Begegnung… 
  • Zurück im Häuschen gibt es einen verdienten Apéro - Zwirbel mag sogar schon wieder Bier - danach wurde etwas gechillt
  • Später gab es Znacht - feine Hamburger mit Blue-Cheese - mmhh, die waren super lecker

Samstag, 9.9.2023

  • Wir machen einen Ausflug ins Glencoe - das Wetter war zum ersten Mal ziemlich schottisch, d.h. von allem etwas und alle 2 Minuten anders. 
  • Zuerst wollten wir auf den Pap of Glencoe - einen Berg der Kategorie ‚Fiona‘ (3.-höchste Kategorie) direkt beim Örtchen Glencoe 
  • Beim Aufstieg wurde ich von Carmen dann aus Sicherheitsgründen aber schon bald aus dem Rennen genommen weil ich Zitat: "gelaufen sei wie ein Behinderter" - die Magengeschichte und der strenge letzte Tag haben ganz offensichtlich Spuren hinterlassen
  • Dafür sind wir danach das schöne Glencoe noch etwas abgefahren, haben die Berformation "3 Schwestern" fotogafiert und sind dann später wieder zurück in unser Distelhäuschen gefahren
  • auf dem Heimweg sind wir im Boot-Pub in unserer Nähe eingekehrt. Carmen bekommt einen Erdbeer-Cider und Zwirbel ein ‚lötriges‘ Ale - dabei haben wir gleich zum Abendessen für den nächsten Tag reserviert und je einen ganzen Fisch vorbestellt auf 19.00h
  • Zum Znacht kochen wir uns mal wieder Spaghetti, diesmal in der Variante Bolo und natürlich mit Rotwein - Spaghetti geht einfach immer!

Sonntag, 10.9.2023

  • Zwirbel ist nach dem Debakel vom Vortag immer noch relativ pessimistisch bezüglich seinem Fitness Zustand - aber die Krise scheint überwunden und er läuft heute wieder wie ein Duracell Häschen
  • Es geht auf den Ben Tee , einen Berg der Kategorie ‚Corbett‘ (2. höchste Kategorie) der quasi direkt vor unserer Haustür liegt
  • Unterwegs sehen wir im ersten Teil viele Schafe, später auch noch 2 Adler
  • Der Weg ist ziemlich sumpfig aber die Gegend ist sehr schön und auf dem ganzen Weg ist uns keine Menschenseele begegnet
  • Es sind knapp 900 Höhenmeter bis auf den Gipfel und am Schluss zieht es sich ein bisschen, weil man 2-3 mal meint, man wäre jetzt dann gleich oben, aber es geht immer noch weiter nach oben. 
  • Oben angekommen werden wir direkt mit einem Regenbogen belohnt. Etwas unterhalb vom Gipfel - um dem starken Wind etwas zu entkommen - geniessen wir dann unsere Brötchen und die spannende Aussicht, die sich wegen der ziehenden Wolken jede Minute ändert
  • Dann machen wir uns wieder an den Abstieg, damit wir früh genug zu Hause sind und noch etwas chillen können bevor es zum vorbestellten Fisch geht
  • Wir sind um ca. 19.05h im Pub und kaum abgesessen steht schon der Fisch auf dem Tisch, schliesslich haben wir ihn ja auch auf 19.00h bestellt - gut hatten wir nicht mehr Verspätung. 
  • Zum Fisch gab es eine grosse Schüssel voll Gemüse und Kartoffeln - und natürlich eine Flasche Weisswein - das gehört sich eben so. 
  • gefühlte 45 Minuten später waren wir schon wieder zuhause und schon bald im Bett - das war mal ein flotter Pub-Besuch

Montag, 11.9.2023

  • Es heisst schon wieder Abschied nehmen vom Distelhäuschen - wir packen und verabschieden uns von Will
  • Danach geht es los zum Loch Ness, dem wir ohne Halt während ein paar Kilometern folgen bevor wir links abbiegen, umfahren so Inverness und fahren immer  weiter in den Norden bis zu unserem neuen Zuhause in Brough auf der Dunnet Head Halbinsel ganz im Norden vom schottischen Festland
  • Unterwegs haben wir zuerst in Dornoch, einen hübschen mittelalterlich anmutendes Städchen Halt gemacht, wo es ein feines Glace gab
  • Später haben wir dann in der Ortschaft Wick Halt gemacht. Da wir auf der Karte gesehen haben, dass Wick eine grössere Ortschaft ist, wollten wir eigentlich hier auch noch etwas essen, aber die Stadt scheint wie ausgestorben, deshalb sind wir direkt zum Einkaufen in den Lidl gefahren - der Farmershop nebenan entpuppte sich  ebenfalls als kompletten Reinfall 
  • Zum ‚Zmittag‘ gab es dann halt nur ein Lidl-Sandwich, welches wir im Auto verdrückten - das hat Klasse!
  • Dann fahren wir weiter an unser Ziel und werden dort von Donna, der Vermieterin, freundlich begrüsst. Sie zeigt uns das ganze Haus und lässt und dann alleine
  • Wir erkunden sogleich die Bucht vor dem Haus und erspähen direkt den ersten Robben, der auf dem Landungssteg liegt und sich sonnt
  • Das Haus ist super, sehr modern eingerichtet - Carmen ist happy, sie kann Feuer machen im Kamin. Zwirbel ist auch happy, er kann im Whirlpool sprudeln.
  • Zum Znacht haben wir nur etwas gevespert - Toast, Käse, Aufschnitt etc., da unser Nachmittags-Sandwich noch nicht lange her war

Dienstag, 12.9.2023

  • Ich stehe früh auf und gehe in die Bucht um den Sonnenaufgang zu fotografieren. Was für ein wunderschöner Morgen, die Stimmung war wirklich sehr schön weil es einige Wolken am Himmel hatte die dramatisch von der aufgehenden Sonne in Szene gesetzt wurden. 
  • Nach dem Frühstück geht es dann zu Fuss los der Küste entlang. Wir laufen ein paar Kilometer alles auf einem kleinen und teilweise überwachsenen Küstenweg und geniessen die schöne Aussicht und die Meeresluft
  • Nach dem Spaziergang geht es mit dem Auto nach John o’Groats und dort zuerst in die Destillerie, wo sich Carmen selbst eine Flasche 11 jährigen Whiskey abfüllt
  • Danach gibt es Fisch und Chips  - not the best ever aber auch nicht die schlechtesten und es wurde aufgegessen
  • Dann ging’s wieder zurück und direkt noch zum Leuchtturm am Dunnet Head - dem nördlichsten Punkt auf Grossbritanniens Festland - wo wir die Aussicht auf alle Seiten und die Klippen genossen haben.  Leider haben wir keine Papageientaucher gesehen, die hier manchmal sein sollen. 
  • Ich entschliesse mich aber, dem Ort am nächsten Morgen zum Sonnenaufgang noch einmal einen Besuch abzustatten da ich den Leuchtturm in der Morgenstimmung fotografieren möchte
  • Dann gehts zurück nach Hause und es gibt eine wunderbare Ente mit Broccoli und Bohnen zum Znacht
  • Nach dem Znacht und Zwirbels obligatorischem Whirlpool Besuch wurde noch kurz die Nordlicht-App gecheckt, welche eine 30-40%ige Möglichkeit auf Nordlichter meldete - und tatsächlich sah man das Grün am Himmel kurze zeit später bereits beim Blick aus dem Fenster
  • Ich ziehe mich also noch einmal an und ziehe mit der Kamera los um die Nordlichter fotografisch festzuhalten. Als ich zurück zum Haus gehe, sehe ich die Milchstrasse direkt über unserem Ferienhaus und natürlich kann ich es nicht lassen, auch diese noch zu fotografieren.
  • Vor dem Haus ist mittlerweile auch ordentlich Betrieb denn es kommen einige weitere Fotografen aus allen Richtungen um die Nordlichter zu fotografieren. Carmen bleibt im Haus und bestaunt die Nordlichter von dort. 

Mittwoch, 13.9.2023

  • Ich stehe schon wieder in aller Herrgottsfrühe auf und fahre mit dem Auto zum Dunnet Head und fotografiere wie geplant den Leuchtturm in der Morgenstimmung 
  • Zurück zuhause gibt es Frühstück und danach geht es ab in die Dünen an die Dunnet Bay, ein schöner langer Sandstrand dem wir entlang spazieren und uns dann etwas in den Sand setzen und den Surfer-Anfängernr zuschauen
  • weiter geht es dann nach Thurso, ein kleines Städtchen in der Nähe. Dort gibt es zuerst  einen Kaffee in einem schönen Coffee-Shop, danach einen kurzen Spaziergang durch das Städtchen bevor es zurück nach Hause geht - aber nicht ohne vorher noch eine Bakery zu plündern, schliesslich gehört zum Nachmittagskaffee auch noch etwas Süsses. 
  • Danach gab es endlich wieder einmal ein Nachmittagsschläfchen - man hat ja schliesslich Urlaub... 
  • Zum Znacht gab es nach der süssen Nachmittagsjause dafür nur etwas grünen Salat mit Randen
  • Zwirbel nimmt noch einmal ein letztes Bad im Whirlpool, Carmen macht ein letztes Feuer im Kamin, denn am nächsten Tag würde unsere Reise schon wieder weiter gehen… 

Donnerstag, 14.9.2023

  • Wir müssen unser schönes Häuschen an der Nordküste schon wieder verlassen - es wird gepackt und wir fahren los, aber nur bis zu Annie’s Bakery in der Nähe - dieses wurde uns von unserer Vermieterin empfohlen. Dort gab es zuerst einen Kaffe und dann wurde der Shop noch geplündert - es gab 2 verschiedene Pies und wieder viel zu viel Süsses
  • Unterwegs machten wir an 2 verschiedenen Burgen kurz Halt - schliesslich hatten wir bis dahin noch kaum Burgen von nahem gesehen. Rein in die Burgen sind wir aber nicht, das schien uns beiden zu langweilig. Also nur schnell ein Foto für die Galerie und weiter gehts... 
  • Unser Ziel heute war  Fortrose, wo wir uns im ‚The Anderson‘ , einem Pub und Restaurant, ein Zimmer reserviert hatten. Das Anderson liegt unweit von einem Aussichtspunkt am Moray Firth, von wo aus man gut Delfine vom Land aus beobachten können soll. Bei unserem ersten Besuch - es windete sehr stark - hatten wir leider kein Glück. Wir haben ca. eine halbe Stunde das Meer erfolglos beobachtet und haben uns danach ins ‚sturmfreie‘ Auto zurückgezogen und einen der beiden Pies von Annie’s gegessen - einmal mehr eine Mahlzeit mit Stil... 
  • Danach gings ab in unser Pub zum einchecken - das Zimmer war sehr speziell, ein Bett mit 4 Pfosten und Dach, das Zimmer sehr klein und alt und sehr britisch - aber für eine Nacht würde es das tun. 
  • Wir sind dann direkt ins Pub, das sehr gemütlich war mit Feuer im Kamin und einem Barkeeper, der uns beiden bei der Auswahl unserer Drinks behilflich war. Zwirbel probierte zuerst das Jubiläumsbier und danach ein Bayrisches Helles und für Carmen gab es ein Belgisches Kirschbier und danach Weisswein
  • Zum Znacht wechselten wir ins Restaurant wo wir einen coolen Tisch bekamen an dem wir nebeneinander sitzend das ganze Restaurant im Blick hatten und entsprechend ablästern konnten. Für Zwirbel gab es zur Vorspeise ein paar Chicken Wings und danach ein Phily Cheese Steak, Carmen begann mal wieder mit einem Salat und bekam danach BBQ Chicken. Dazu gab es einen Primitivo, der schmeckte gut aber sprudelte etwas, was ziemlich schräg war.  Getrunken wurde er trotzdem - man weiss ja was sich gehört. 
  • Nach dem Znacht gab es noch einen kurzen Verdauungsspaziergang durchs Städtchen und dann sind wir aber ohne weiteren Pub-Besuch direkt ins Bett

Freitag, 15.9.2023

  • Den Zmorgen hatten wir bereits am Vortag bestellt - ein schottisches Frühstück mit Ei, Speck, Kartoffel-irgendwas, Black Pudding, Würstchen, Tomate und Toast
  • danach ging es noch einmal zum Aussichtspunkt wegen der Delfine und dieses Mal hatten wir mehr Glück. Nach ca. 20 Minuten warten schwamm eine ganze Gruppe Delfine ganz Nahe am Land vorbei und wir konnten sie gut beobachten.
  • Danach ging es los Richtung Isle of Skye. Es war uns etwas mulmig zu Mute, weil wir von unserem Vermieter auf Skye noch nichts gehört hatten, aber glücklicherweise meldete er sich dann etwas später und wir waren beruhigt, dass wir unser Häuschen auch wirklich beziehen würden können. Die Isle of Skye ist bei Touristen sehr beliebt, weshalb Unterkünfte im Normalfall immer sehr gut ausgebucht sind - es wäre deshalb nicht einfach gewesen, auf die Schnelle eine Ersatzunterkunft zu finden. 
  • Die gute Nachricht bezüglich unserer Unterkunft feierten wir bei einem Kaffee-Halt in einem Coffee-Shop mit dem Namen 'Midge-Bite' - die Midges hatten uns bis jetzt zum Glück ziemlich in Ruhe gelassen, weshalb wir den Namen ziemlich amüsant fanden. 
  • Unsere Fahrt führte uns heute von der Ostküste quer durchs ganze Land bis an die Westküste, durch wunderschöne Highland-Gegenden und dann über die Skye-Bridge auf die Isle of Skye
  • In Portree, der Hauptstadt der Insel, legten wir einen Stopp ein. Geplant gewesen wäre ein Muschel-Zvieri, aber leider gab es nach 14.00h in der ganzen Stadt kein offenes Restaurant mehr in dem Essen serviert wurde. So stürmten wir den Co-op und deckten uns mit Lebensmitteln ein und fuhren dann direkt zu unserem Häuschen
  • Das Haus ist das letzte auf einer Landzunge und man kann aus dem Haus auf 3 Seiten aufs Meer sehen. Direkt vor dem Haus hat es einen Felsen im Wasser auf dem bei unserer Ankunft über 50 Robben ihr Mittagsschläfchen hielten - einfach fantastisch!
  • Zum Znacht gab es 3 verschiedene Pies mit Salat und dazu eine Buddel Wein... es braucht nicht viel um glücklich zu sein

Samstag, 16.9.2023

  • Wir geniessen ein ausführliches Frühstück, damit wir gestärkt sind für einen Wandertag auf Skye - das Wetter spielt super mit, es ist sonnig wie wir es gern haben
  • Wir fahren durch Portree, dann der Küste entlang zum Old Man of Storr, einer bekannte Felsformation und geraten natürlich prompt in eine Horde Touristen. Auf dem grossen Parkplatz ist die Hölle los, aber wir ergattern uns noch ein Plätzchen und reihen uns in den Touristenstrom ein der bergwärts führt
  • Die Touristen laufen glücklicherweise nur bis zu einem Aussichtshügel den wir nach ca. einer Stunde erreichen. Wir geniessen auch noch kurz einen Blick zurück auf den Old Man und gehen dann weiter, nun fast alleine, auf den Gipfel des Storr. 
  • Oben angekommen geniessen wir eine fantastische Rundum Sicht über die Insel und das Festland in der Ferne sowie die äusseren Hebriden. Wir essen unser Brötchen und Glenggy macht sich sofort über den Gipfelschnapps her. 
  • Auf dem Weg abwärts müssen wir durch eine keine Schlucht und Zwirbel demoliert sich dabei einen seiner Wanderstöcke. Fortan wird er deshalb wie ein echter Schotte mit nur einem Stock durch die Highlands streifen. 
  • Auf der Rückfahrt stürmen wir noch einmal den Co-op - wir brauchen Wasser und eine Flasche Prosecco, denn wir haben uns für einen Apéro in unserem Häuschen entschieden um das schöne Wetter noch etwas zu geniessen und den Robben auf dem Felsen vor unserem Haus zuzuschauen. 
  • Wir sind dann noch ganz noch vorne zum Meer gelaufen um die Robben noch etwas näher zu sehen und Carmen hat dabei noch einen Drohnenpiloten zusammengeschissen - der arme Kerl… 
  • Zum Znacht gab es einen wunderbaren Lachs aus dem Ofen mit feinem Gemüse und zum Dessert noch den Rest aus Annie’s Bakery das wir uns aus dem Norden mitgebracht hatten

Sonntag, 17.9.2023

  • Da der Wetterbericht ab Mittag Regen angesagt hatte, verzichteten wir auf das Frühstück und zogen schon früh los um eine Wanderung über die Quiraing Hügel ganz im Norden von Skye zu machen.
  • Auch hier hatte es ziemlich viele Touristen denn auch hier hatte es eine Felsformation die offenbar von jedem einzelnen Schottland Tourist fotografiert werden muss. 
  • Wir wählten dann aber die Route direkt auf den Hügel und dort hatte es zum Glück etwas weniger Touristen. Nur ein älteres St. Galler Ehepaar mit Hund nervte etwas während dem Aufstieg (Aus Dora, Dora aus!)
  • Auf dem Hügel angekommen war aber alles St. Galler Ehepaar Geplapper sofort wieder vergessen, denn die Aussicht war wirklich einzigartig und zwar auf alle Seiten. Der bevorstehende Wetterwechsel sorgte zusätzlich für spezielle Stimmungen. 
  • Wir assen unser Frühstück auf dem Gipfel und bestaunten die Aussicht, bevor wir wieder loszogen und auf anderem Weg wieder zurückliefen. Unterwegs kam dann auch der angesagte Regen und wir brauchten seit längerem mal wieder unsere Regenjacken - für einen Schottland-Urlaub hatten wir diese bis jetzt erstaunlich wenig an. 
  • Beim Auto angekommen entschieden wir uns wieder nach Hause zu fahren und dort etwas zu essen und endlich wieder einmal auch ein Mittagsschläfchen zu machen - das schlechte Wetter wollen wir nämlich so richtig geniessen, war ja auch selten genug.
  • Damit wir besser schlafen genehmigen wir uns vor dem Mittagsschläfchen noch den Whiskey, den wir in John'o'Groats gekauft hatten. Es ist nur ein kleines Fläschchen, ist aber mehr als genug für uns zwei. Whiskey ist beim besten Willen nicht unser Lieblingsgetränk... aber zumindest müssen wir jetzt nicht mehr sagen, wir wären in Schottland gewesen und hätten keinen Whiskey getrunken. 
  • Zum Znacht gibt es mal wieder Spaghetti und es hat auch noch etwas Rotwein... nichts ist falsch an Spaghetti und Rotwein!

Montag, 18.9.2023

  • Bereits mussten wir unser Häuschen auf der Isle of Skye wieder räumen und unsere Rückreise Richtung Edinburgh antreten.
  • Da der Wetterbericht für den Vormittag noch ziemlich schlechtes Wetter angesagt hatte, nahmen wir es mit dem Packen sehr gemütlich und gönnten uns noch einmal ein ausführliches Frühstück bevor wir losfuhren
  • Kaum losgefahren gab es einen Kaffeehalt in einem kleinen Coffeeshop an der Strasse. Danach ging es weiter über die Skye-Brücke und zurück aufs Festland. 
  • Einen nächsten Halt gab es dann beim Eilean Donan Castle für ein paar Fotos. Zur bzw. in die Burg wollten wir aber beide nicht wirklich, so gab es nur einen kurzen Abstecher in den Shop bevor die Reise weiterging
  • Die Fahrt durch die Highlands war wieder atemberaubend und führte uns auch vorbei am Loch Lochy, wo wir vor unserem Abstecher in den Norden gewohnt hatten. 
  • Es gab einen weiteren Kaffeehalt in Spean Bridge - mit Brücken habe es die Schotten irgendwie. Danach ging die Fahrt weiter nach Fort William und dann durch das ganze wunderschöne Glencoe bis nach Bridge of Orchy
  • Wir wohnten im Bridge of Orchy Hotel, welches ansonsten wohl hauptsächlich von West Highland Way Wanderern besucht wird. Vor dem Abendessen machten wir noch ein paar Schritte auf dem West Highland Way, der direkt am Hotel vorbeiführt. Nicht weit vom Hotel schauen wir etwas mitleidig ein paar Wanderern zu, wie sie ihr Zelt aufstellen. So nahe bei einem Hotel hätte ich bei diesem Wetterbericht ganz sicher kein Zelt aufgestellt - aber jeder so wie er’s gerne mag.
  • Vor dem Essen gab es noch ein kurzes Schläfchen - bei Carmen hatte sich schon während dem ganzen Tag eine Erkältung angekündigt und sie war froh, dass sie sich vor dem Essen noch etwas hinlegen konnte. 
  • Das Restaurant im Hotel war auf den letzten Platz gefüllt und wir bekamen den ‚Arschloch-Platz‘ direkt am Eingang, was uns aber nicht sonderlich störte, denn die Menükarte sah wirklich gut aus. 
  • Für Carmen gabs zur Vorspeise Muscheln - die ersten seit Tobermory - und für Zwirbel die erste Cullen Skink überhaupt - eine schottische Fischsuppe mit Kartoffeln und Lauch. Zum Hauptgang gönnte sich Zwirbel dann noch einmal ein traditionelles Haggis mit ‚neeps and tatties‘ (Kartoffel- und Rübenstock) und Whiskeysauce. Für Carmen gabs Fisch und noch mehr Muscheln. Zum Nachtisch dann für beide noch ein Affogato. 
  • Die Nacht war dann leider nicht sehr erholsam. Carmens Erkältung war schon während dem Abendessen schlimmer und schlimmer geworden und sie konnte die ganze Nacht kaum Schlafen  - und ich somit auch nicht wirklich. 

Dienstag, 19.9.2023

  • Mein 50. Geburtstag - und genau so alt fühlte ich mich nach der ziemlich schlaflosen Nacht auch. 
  • Bei starkem Regen sind wir dann nach dem Frühstück losgefahren und sind ohne Halt die knapp 2 Stunden bis nach Edinburgh, wo wir das Mietauto noch einmal voll tankten und dann am Flughafen zurückgaben. Das Auto hatte uns ohne jegliche Probleme durch ganz Schottland gebracht und ein bisschen wehmütigen waren wir deshalb als wir die Autoschlüssel zurückgaben. 
  • Mit dem Tram ging es dann ins Stadtzentrum und zu unserem Hotel wo wir das Gepäck deponierten. Es war erst Mittag, unsere Suite würde aber bereits in ca. einer Stunde fertig sein. So gingen wir noch einmal los und gönnten uns einen Kaffee im Black Sheep Coffee nicht weit von unserem Hotel
  • Danach nahmen wir unsere Suite in Beschlag - und die war wirklich der Hammer. Mit einem Balkon um die ganze Suite mit einer fantastischen Aussicht rundherum. 
  • Carmen ging es immer noch ziemlich beschissen und um ehrlich zu sein, sah sie auch erbärmlich aus. Aber sie wollte nichts davon wissen sich hinzulegen da es ja schliesslich mein Geburtstag war und so zogen wir etwas später wieder los in Richtung Old Town
  • In der Deacon Brodies Tavern - wer Deacon Brodie war würden wir erst am nächsten Tag erfahren - ergattern wir uns die letzten 2 Sitzplätze und ich gönnte mir endlich mein erstes Geburtstagsbier und für Carmen gabs einen Cider. Mit jedem Schluck schien es ihr besser zu gehen, das lag vermutlich an den Vitaminen im Cider… also gab es direkt noch einen zweiten. 
  • Danach ging es weiter, so wirklich weit kamen wir aber nicht, denn das 'Jolly Judge' ein bisschen weiter zog uns magisch an… und so gab es dort ein nächstes Bier bzw. Cider. 
  • Der dritte Cider schien Carmens kurzen Höhenflug dann aber bereits wieder zu beenden und auch bei mir meldete sich nun langsam der Hunger und auch die Müdigkeit. Der Plan war somit schnell geschmiedet: Zuerst noch kurz in eine Apotheke und mit Medikamenten eindecken und dann ab zu KFC und mit einem Eimer voll Chicken Wings zurück in unsere Suite.
  • Kaum im KFC angekommen und die Bestellung am Terminal aufgegeben, meldete sich dann allerdings Carmens Kreislauf und sie drohte mir im KFC umzukippen… ich ging deshalb mit ihr nach draussen an die frische Luft und pendelte dann nervös zwischen drinnen und draussen - zwischen Chicken Wings und Carmen. Zum Glück waren die Chicken Wings schnell fertig und die frische Luft hatte Carmens Kreislauf auch wieder etwas beruhigt und so waren wir bald zurück im Hotel.
  • Die Chicken Wings durfte ich dann dafür alleine essen - Carmen gönnte sich nur noch schnell ein Bad, nahm ihren Erkältungs-Trunk und ging danach direkt ins Bett und fiel sogleich in einen Tiefschlaf - es war immerhin auch bereits 20.00h… aus Anstand und Solidarität legte ich mich dann dazu. Ok, wenn ich ehrlich bin war ich auch einfach müde und so kam es also, dass ich an meinem 50. Geburtstag kurz nach 20.00h bereits im Bett lag.

Mittwoch, 20.9.2023

  • Die Nacht war viel besser als die zuvor - Carmen schlief dank diversen Pillen und Tränken mehr oder weniger durch und auch ich schlief etwas besser obwohl mich diesmal zwischendurch nicht Carmens Schnäutzen, dafür aber ihr Schnarchen wach hielt. 
  • Carmen war am Morgen immer noch sehr müde und legte sich nach dem Morgenkaffee gleich wieder hin. Ich zog deshalb alleine los auf einen Hügel in der Nähe unseres Hotels um ein paar Fotos von Edinburgh zu machen
  • Nachdem ich nach meinem kurzen Fotoausflug ins Hotel zurückkehrte, stand dann auch Carmen langsam auf. Sie fühlte sich zum Glück etwas besser, der viele Schlaf hatte ihr offensichtlich gut getan. 
  • Gegen Mittag zogen wir dann los und charterten direkt einen Hop-on/Hop-off Bus der nicht weit von unserem Hotel losfuhr. Wir genossen die Fahrt im Bus, schauten uns etwas Edinburgh an und hörten den Erzählungen des Guide zu. Am Grassmarket stiegen wir aus und tranken etwas im White Hart Inn - dem ältesten Pub in ganz Edinburgh… Carmen wollte einen Latte, so musste ich also im ältesten Pub von Edinburgh an die Bar und eine Latte bestellen… was man nicht alles tut. 
  • Nach einem kurzen Spaziergang durch die Gassen und ein paar feinen Macrons - ähnlich den bei uns bekannten Luxemburgerli - stiegen wir wieder in einen Bus und fuhren weiter durch Edinburgh und stiegen dann irgendwo in der Old Town wieder aus und schlenderten etwas durch die Gassen. Mit einem weiteren Bus ging es zurück zum Ausgangspunkt nur um direkt mit dem nächsten Bus eine neue Runde zu beginnen die uns irgendwann wieder in die Old Town brachte. Dort stiegen wir wieder aus und da es gerade zu regnen begann stürmten wir notgedrungen wieder ins Deacon Brodies in dem wir am Vortag schon waren und ergatterten uns genau den gleichen Tisch wie am Vortag und wie am Tag zuvor gab es Bier und Cider. Auf unserer Tour mit dem Bus hatten wir erfahren, dass Deacon Brodie im 18. Jahrhundert ein schottischer Tischler und Stadtrat von Edinburgh war, der ein heimliches Leben als Einbrecher führte und der Insparation war für Dr. Jekyll und Mr. Hyde.
  • Nach 2 Bier bzw. Cider bekam dann glücklicherweise auch Carmen wieder Hunger - mein Hunger war nämlich schon seit längerem beträchtlich - und so marschierten wir zurück in die Nähe unseres Hotels wo wir bereits am Vortag ein Lokal entdeckt hatten, das wir uns anschauen wollten: The Newsroom Bar & Eatery. Wir konnten uns nach kurzer Wartezeit auch einen Tisch ergattern und dann gab es nach der Vorspeise je einen Black & Blue Burger - ein Burger mit Black Pudding und Stilton Blue Cheese, dazu Chips und Onion Rings und natürlich eine Flasche Wein. Wie schön, endlich mal wieder an einem Tisch zu sitzen und aus einem Teller zu essen… 
  • Unsere nahe gelegene Suite - wir mussten nur über die Strasse - zog uns danach magisch an, denn wir waren beide schon wieder ziemlich müde. Und so genossen wir unseren letzten Abend in unserer schönen Suite und am anderen Morgen würden wir ja auch schon sehr früh wieder aufstehen müssen und zum Flughafen. Nun ging unser Urlaub also wirklich so langsam zu Ende… 

Donnerstag, 21.9.2023

  • Der Wecker klingelte bereits um 5.30h,  da wir uns schon eine Stunde später auf den Weg zum Flughafen würden machen müssen.
  • Gepackt hatten wir wie immer schnell, wir hatten das nun ja auch schon das ein oder andere Mal geübt. Und so ging es schon bald mit Sack und Pack aus dem Hotel und zur nahe gelegenen Tramstation und von dort mit dem Tram zurück zum Flughafen.
  • Kaum am Flughafen angekommen hatten wir auch schon unseren Koffer aufgegeben und den Security Check überstanden und konnten danach noch einen letzten Schottischen Kaffee geniessen bevor es dann zum Gate und auf den letzten Drücker in den Flieger ging, der uns zurück in die Schweiz brachte.
  • Ein Urlaub voller schöner Erlebnisse, Eindrücke und Erinnerungen ging nun endgültig zu Ende… 

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