Fotoreise Lofoten Februar 2023

Anreise: Über Oslo und Evenes auf die Lofoten (13./14.2.2023)

4 Jahre sind schon wieder vergangen seit meiner Weltreise. Und auch wenn es nicht wenige gibt, die meinen, ich wäre doch ständig unterwegs - am Meer war ich seit der Weltreise nicht mehr, es wurde also höchste Zeit. 

 

Als Ziel für meine Reise habe ich mich relativ schnell auf die Lofoten festgelegt. Ich war im letzten November schon einmal nah dran, hab mich dann aber doch für die Dolomiten entschieden, weil das Bergwetter im letzten November immer noch traumhaft war. Diesmal sollten es deshalb aber fix die Lofoten sein. Ich war vor gut 6 Jahren mit Carmen schon einmal hier, hatte damals aber eben noch gar nicht fotografiert. Für die Ferienfotos war damals noch Carmen zuständig, die dazu auch extra ihre Kamera mitgenommen hatte. Aber was soll ich sagen: ich habe diese Fotos bis heute nicht gesehen... Deshalb liebe Carmen, wenn du das liest: Du trägst zumindest eine Teilschuld daran, dass ich jetzt halt noch einmal in den Hohen Norden musste, um endlich auch ein paar schöne Lofoten Fotos zu haben... 😜

 

Die Anreise habe ich bewusst auf 2 Tage verteilt und bin deshalb am ersten Tag erst am Abend von Zürich nach Oslo geflogen, wo ich dann direkt am Flughafen im Hotel die erste Nacht verbracht habe. Am zweiten Tag ging es dann dafür schon früh morgens wieder weiter nach Evenes. Hier nahm ich mein Mietauto in Empfang - einen schnittigen Toyota Rav4. 

Mietauto für meine Lofotenreise

Der Grund, weshalb ich die Zusatznacht in Oslo in Kauf nahm, liegt an der wunderschönen Strecke vom Flughafen Harstad/Narvik auf die Lofoten. Der Routenplaner errechnet dafür eine Zeit von gut 3 1/2 Stunden - ich brauchte 7... nicht weil ich fuhr wie eine Grossmutter (hab ich das jetzt richtig gegendert? 🤔😉), sondern weil die Fahrt wirklich einmalig schön ist und man nach jeder Kurve versucht ist anzuhalten um Fotos zu schiessen. Man sollte für die Fahrt also unbedingt genug Zeit einplanen 😊

 

Meine Unterkunft habe ich über Airbnb gebucht - ein typisches Norwegisches Rorbu in Napp, etwa 10 Minuten hinter Leknes von Svolvaer her kommend. Die Unterkunft ist also ziemlich zentral gelegen auf den Lofoten und man kommt in knapp einer Stunde Fahrtzeit bis nach Å oder auf die andere Seite bis Svolvaer. Alternative wären verschiedene Unterkünfte verteilt über die Lofoten. So wäre man zwar näher an den gewünschten Locations dran, da ich mich aber gerne gemütlich einrichte und nicht jeden zweiten Tag meinen ganzen Krempel zusammenpacken möchte, war das für mich für diese eine Woche keine Option. 

 

Mein Zuhause für eine Woche: Direkt am Meer mit Aussicht auf den Fischerhafen

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Hier die Fotos welche ich auf der Fahrt  zwischen dem Flughafen Harstad/Narvik in Evenes und meiner Unterkunft in Napp aufgenommen... fragt mich nur bitte nicht mehr, was genau wo ist 😂.

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1. Tag: Haukland Strand und der berühmte Insta-Spot in Hamnøy (15.2.23)

An meinem ersten kompletten Tag auf den Lofoten meinte es das Wetter leider nicht so gut wie noch an meinem Anreisetag. Es war praktisch den ganzen Tag über komplett bewölkt und grau. Gerade richtig, um die Umgebung ein bisschen zu erkunden. Am Vormittag machte ich einen Abstecher an den Haukland Strand, der ganz in der Nähe meiner Unterkunft liegt und offensichtlich ein sehr beliebter Spot ist. Ich war nämlich in der vergangenen Nacht in der Hoffnung auf Nordlichter (sehr erfolglos leider) gegen 23.00h schon mal da und da war der Parkplatz noch voll und es war sogar noch ein Reisecar da, der aber zum Glück gerade wieder abfuhr.

 

 Am Nachmittag bin ich dann noch nach Hamnøy an den wohl berühmtesten Fotospot auf den ganzen Lofoten gefahren - die Aussicht auf die roten Fischerhütten von Hamnøy mit dem Berg im Hintergrund. Da das Wetter ohnehin schon sehr düster war wollte ich diese Stimmung nutzen für ein Bild in der blauen Stunde. Ich habe ein Bild gemacht als es noch etwas heller war und eines dann etwas später, als das Licht in den Hütten brannte. Ein Bild also zur goldenen und eines zur blauen Stunde - die sich aufgrund der düsteren Stimmung allerdings praktisch kaum unterscheiden 😊

 

Vor der Rückfahrt habe ich dann noch das gelbe Rorbu vor dem fast gleich geformten Berg fotografiert - ein sehr bekanntes und beliebtes Fotomotiv, welches aber mit Schnee im Vordergrund definitiv viel besser wirken würde. Mal schauen, falls der Schnee noch kommt, werde ich vielleicht nochmal einen Versuch wagen... 

 

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2. Tag: Ballstad und Nusfjord (16.2.2023)

Der zweite Tag fing in etwa gleich düster an wie der erste, allerdings zusätzlich noch mit starkem Wind. Der Wind war zeitweise so stark, dass ich bei einem Stopp die Autotüre nicht aufbrachte, weil der Wind so fest dagegen drückte 😂 An ein Fotografieren mit Stativ war somit während dem ganzen Tag nicht zu denken. Also ISO hoch und aus der Hand fotografiert - geht doch auch 😊

 

Ich habe zuerst Ballstad und das umliegende Küstengebiet erkundet. Am späteren Nachmittag bin ich dann zur blauen Stunde noch nach Nusfjord gefahren. Ein wirklich hübsches kleines Fischerdorf, welches ich sicher noch einmal besuchen werden, da  es nicht weit von meiner Unterkunft entfernt liegt. 

 

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3. Tag: Skagsanden Beach und Vareid (17.2.2023)

Als ich am Morgen des dritten Tages aus dem Fenster schaute, konnte ich endlich wieder einmal blauen Himmel sehen. Damit hatte ich eigentlich erst später am Tag gerechnet - aber umso besser. Das Frühstück wurde also kurzerhand ausgelassen bzw. auf später verschoben und das sollte sich auch lohnen. Ich wollte an den Skagsanden Beach, ein Strand der ca. 20 Autominuten von meiner Unterkunft entfernt liegt. Allerdings ging dies nicht ohne mehrere Zwischenstopps, denn der Himmel brannte schon bald in allen Farben. Und gerade als ich den Strand dann erreichte, schien der Himmel förmlich zu explodieren. Was für ein wunderschöner Morgen... 🥰

 

Nach diesem aussergewöhnlichen Naturschauspiel bin ich zurück in meine Hütte um das verschobene Frühstück nachzuholen. Und während ich noch meinen zweiten Kaffee genoss und mir übgerlegte, wo ich als nächsten hin könnte, drehte das Wetter auch schon wieder. Starker Regen, der im Laufe des Tages in Schneeregen überging. Und so konnte ich es für einmal etwas gemütlicher nehmen und mir Zeit nehmen um Bilder zu bearbeiten. Am Nachmittag hörte es dann für kurze Zeit auf zu Schneiregnen (gibt es dieses Wort? 😁), was ich für einen Abstecher zum nahegelegenen Strand von Vareid nutzte, wo ich die Berge im frischen Winterkleid fotografieren konnte. Was für ein Tag - der hatte wirklich alles  😍

 

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4 Tag: Haukland, Nusfjord, Fredvang, Hamrøy, Reine, Å, Nordlichter (18.2.)

Es hat noch einmal etwas frischen Schnee gegeben über Nacht. Es ist nicht viel, aber es reicht für ein paar schöne Schneebilder am Strand. Ich bin deshalb schon sehr früh los und wollte eigentlich an den  Haukland Strand. Ich  habe dann aber an einem Strand ganz kurz vor dem Haukland angehalten, weil dieser noch so schön unberührt war und die Aussicht auf die Berge meiner Meinung nach sogar noch schöner ist als vom Haukland aus. Ich habs dann nach ein paar Fotos auch noch kurz am nahen Uttakleiv Strand probiert, allerdings war da der Wind viel stärker, es hatte weniger Schnee und das Licht war auch nicht so besonders. Deshalb bin ich dann ohne weiteren Fotos wieder nach Hause gefahren und habe mich mit einem ausführlichen Frühstück gestärkt. 

 

Am Nachmittag wollte ich nach Å. Dieser kleine Ort mit dem Namen, den man sich aufgrund der vielen Buchstaben kaum merken kann, liegt ganz am Ende der Lofoten - also zumindest dort, wo man mit dem Auto nicht mehr weiter kommt, weil die Strasse da zu Ende ist. Ich wollte zum Sonnenuntergang da sein, bin vorsorglich aber schon um den Mittag herum losgefahren, damit ich genug Zeit hatte unterwegs. Zuerst habe ich nochmal einen Abstecher nach Nusfjord gemacht. Ich war vor 2 Tagen am Abend zur Blauen Stunde schon einmal da, wollte das schöne Fischerdorf aber auch bei Tageslicht noch sehen. 

 

Den nächsten Abstecher machte ich nach Fredvang über die 2 Brücken, die ein beliebtes Fotomotiv sind. Natürlich musste auch ich dieses festhalten, bevor ich dann selber über die Brücken fuhr. Von Fredvang hat man einen schönen Ausblick auf die verschneiten Berge, die bei dem nun stahlblauen Himmel fast noch mächtiger wirken. Den nächsten Stopp machte ich bei Hamnøy. Hier war ich am ersten Tag schon einmal, dieses Mal habe ich mir für eine Langzeitaufnahme mit den weissen Bergen im Hintergrund entschieden. Danach wollte ich eigentlich direkt bis Å durchfahren, da die goldene Stunde schon weit fortgeschritten war. Ist mir natürlich nicht gelungen, denn das Licht war nun so schön, dass ich doch noch 1-2 Mal anhalten musste. Eine halbe Stunde vor Sonnenuntergang bin ich dann in Å angekommen, hatte das beste Licht aber leider schon verpasst. Da es am Horizont viele Wolken hatte, war nichts mit dem Sonnenuntergang. Für ein schönes Panorama und bei der Rückfahrt ein schönes Foto vom Dorf hat es immerhin noch gereicht. 

 

Auf dem Rückweg habe ich dann in Reine noch einen Fotospot eingelegt und danach gabs unterwegs noch eine Fischsuppe. Ansonsten bin ich dann aber ohne weiteren Stopp zurück gefahren. Ab Abend bin ich dann nochmal an den Skagsanden Beach gefahren, weil die Chance auf Nordlichter bestand. Bis jetzt war es eigentlich in der Nacht immer zu bewölkt, heute war die erste Nacht , in welcher der Himmel zumindest teilweise wolkenlos war. Und tatsächlich: kaum am Strand angekommen, konnte ich schon die ersten Nordlichter sehen. 

 

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5. Tag: Storsandnes Beach, Myrland, Mortsund und noch mehr Nordlichter (19.2.)

Der heutige Morgen versprach prächtig zu werden, ich bin deshalb schon früh los und Richtung Myrland gefahren. Auf etwa halber Distanz von der E10 bis nach Myrland, kommt man am Storsandnes Beach vorbei. Hier machte ich meinen ersten längeren Stopp. Auf dem Sandstrand lag immer noch unberührter Schnee, was meiner Meinung nach einfach traumhaft aussieht. Und etwas weiter vorne am Strand hat es viele Felsen, wo man sich so richtig verweilen und nach schönen Kompositionen suchen kann. Aus der kleine Weiler Storsandnes macht im Morgenlicht ganz schön was her wie ich finde...

 

Danach ging es weiter bis nach Myrland und das ist mal so richtig abgelegen. Man fährt quasi um den Berg herum und dann öffnet sich die Landschaft wieder zu einem breiten Tal und man ist umringt von Bergen auf der einen und dem Meer auf der anderen Seite - wirklich traumhaft. Auch hier hat es einen Strand, den habe ich aber ausgelassen, weil ich ja schon relativ viel Zeit an einem Strand verbracht hatte an diesem Morgen. So ging es nach ein paar Fotos zurück nach Napp zum Frühstück. 

 

Tagsüber nahm ich es heute für einmal eher gemächlich, habe ein paar Fotos bearbeitet und es gab sogar ein kurzes Mittagsschläfchen. Ich wollte dann für den Sonnenuntergang wieder parat sein und für die Nacht waren wieder Nordlichter angesagt - mein Fotografentag würde also noch lang genug werden. 

 

Zum Sonnenuntergang bin ich nach Mortsund gefahren. So wahnsinnig viel gibt es in Mortsund um ehrlich zu sein nicht zu sehen. Aber man kann zumindest auf einen kleinen Hügel klettern, von wo aus man  eine schöne Aussicht auf die Küste, die Berge dahinter und den Sonnenuntergang hat. Wieder zurück in Napp habe ich dann den Hafen rund um mein Rorbu noch ein bisschen fotografiert, weil die blaue Stunde grad noch so schön war. 

 

Später am Abend ging dann wie erhofft schon recht bald der Nordlicht-Alarm los. Der Nachthimmel war heute zudem zum ersten Mal praktisch Wolkenlos, beste Voraussetzungen also für Nordlichter und ich sollte nicht enttäuscht werden. Ich bin wieder in die Gegend gefahren, wo ich schon am Morgen fotografiert hatte, bin aber nicht ganz bis nach Storsandnes gefahren sondern etwas weiter vorne, nicht weit von der E10 weg, stationiert. Es ist hier viel ruhiger als am Skagsanden Beach wo ich die letzte Nacht war. Als ich mich eingerichtet hatte war die Himmelsshow bereits im vollen Gange und die Nordlichter waren heute noch viel stärker als am Vortag. So habe ich den Anblick eine zeitlang genossen und ein paar verschiedene Kompositionen ausprobiert. 

 

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6. Tag: Morgenstimmung am Skagsanden Beach, Wintersurfer in Unstad, Sakrisøy, Reine, Å und schon wieder Nordlichter... (20.2.)

Obwohl ich noch bis spät in die Nacht Nordlichter fotografiert hatte, ging es am nächsten Morgen doch schon wieder zeitig los, denn es versprach ein schöner Morgen zu werden. Ich entschied mich noch einmal an den Skagsanden Beach zu fahren. Zwar war ich schon einmal am Morgen an diesem Strand, aber weil der Strand so schön ist, kann man da gut und gerne nochmals hin...

Ich parkierte mein Auto dieses Mal bei der Kirche von Flakstad, welche so beleuchtet zur blauen Stunde auch ein schönes Motiv abgab. Auf einem kleinen Trampelpfad bin ich dann zum Strand gelaufen, der noch menschenleer war. Und so habe ich mich dort etwas verweilt, verschiedene Kompositionen ausprobiert und einfach die Ruhe und den schönen Morgen genossen. So menschenleer ist der Skagsanden Beach einer meiner Lieblingsplätze auf den Lofoten... 🥰

 

Danach bin ich direkt weiter - Frühstück gab es heute in Form eines Sandwich im Auto - an den Unstad Beach. Dieser ist bekannt für die Surfer, die auch im Winter dem Ruf der Wellen nicht widerstehen können. Das wollte ich natürlich mit eigenen Augen sehen und tatsächlich warteten schon 3-4 Surfer im Wasser auf die perfekte Welle. So habe ich dem Treiben im und auf dem Wasser eine zeitlang zugesehen und ein paar Fotos geschossen, bevor ich wieder zurück zu meiner Hütte fuhr. Da die letzte Nacht sehr kurz war, wollte ich mir eigentlich für einmal ein Mittagsschläfchen genehmigen. Kaum zuhause angekommen meldete jedoch Stefan Klinger,  einer meiner Instagram-Freunde, dass er ganz in der Nähe und jetzt unterwegs nach Reine sei. So habe ich halt mein geplantes Mittagsschläfchen wieder verworfen und habe mich ebenfalls auf den Weg Richtung Reine gemacht. 

 

Ich bin dann bis Å fahren, weil ich es dort noch einmal mit der Abendstimmung probieren wollte. Unterwegs habe ich in Sakrisøy und Reine angehalten, um ein paar Fotos zu schiessen. Auf dem Rückweg habe ich in Sakrisøy dann Stefan getroffen, der zusammen mit seinem Patenkind Colin für eine Woche auf den Lofoten ist. Wir haben uns zuerst bei einem Fischburger im nahen Anita's Seafood Restaurant gestärkt, bevor wir nun zu dritt losgezogen sind. Wir sind zuerst noch einmal nach Reine gefahren, und haben Bilder gemacht von Reine in der blauen Stunde - auch ein wirklich schönes Motiv.

 

Da es für die Nordlichter noch etwas zu früh war, haben wir uns in Reine in einem gemütlichen Bistro bei einem heissen Tässchen Tee noch etwas aufgewärmt und Pläne geschmiedet für die bevorstehende Nordlichtnacht. Wir wollten es zuerst auf einem Hügel bei Sakrisøy probieren. Der Aufstieg im Dunkeln war gar nicht mal so einfach, denn der Pfad nach oben glich mehr einem Eisbach denn einem Weg. Oben angekommen wurden wir dann aber sogleich mit wunderschönen Nordlichtern belohnt. So haben wir einige Zeit auf dem Gipfel des Hügels der Kälte getrotzt und die wirklich atemberaubende Nordlicht-Show bestaunt und so gut es ging fotografiert. Stefan und Colin wollten es danach am Skagsanden Beach noch einmal probieren. Da meine letzte Nacht schon relativ kurz und ich seit 6 Uhr in der früh wieder auf den Beinen war, habe ich mich von den beiden verabschiedet und bin nach Hause gefahren um wenigstens ein paar Stunden zu schlafen... es war ein langer aber wirklich erlebnisreicher Tag. 

 

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7. Tag: Rund um Napp (21.2.)

Die vergangenen 2 Tage mit den zusätzlichen, Nordlicht bedingten Nachtschichten, haben ihre Spuren hinterlassen - ich stehe heute wesentlich unlieber auf als sonst. Aber der Morgen verspricht wieder schön zu werden und zudem geht meine Zeit auf den Lofoten so langsam aber sicher dem Ende entgegen und so möchte ich die Gelegenheit für ein Morgenshooting nicht auslassen. Ich entscheide mich für einen Strand ganz in meiner Nähe, so muss ich wenigstens nicht weit fahren. Nur etwa 5 Fahrminuten von meiner Unterkunft entfernt gibt es in Vareid einen super Felsstrand, an dem man gerade bei Ebbe super Fotos machen kann. Man hat hier wirklich jede Möglichkeit für tolle Vordergründe und die weissen, mächtigen Berge im Hintergrund. Nur auf die Wellen muss man ein bisschen aufpassen, denn zwischendurch ist immer mal wieder eine besonders grosse dabei. Das war ausgerechnet der Fall, als ich den Fotorucksack kurz abgelegt hatte um einen Filter rauszunehmen. Zum Glück war ich noch schnell und konnte mit einer Hand die Kamera samt Stativ greifen und mit der anderen den Fotorucksack in die Höhe wuchten und schon stand ich fast knietief im Wasser... Phu, nochmal Glück gehabt 😮‍💨

 

Nachdem ich um die 1-2 Stunden am Strand verbracht habe, bin ich wieder nach Hause gefahren und habe zuerst einmal ausführlich gefrühstückt und danach die vielen Bilder der vergangenen 2 Tage durchgeschaut und bearbeitet. Und dann gab es endlich wieder einmal ein Mittagsschläfchen - das hatte ich mir wirklich verdient. 

 

Zum Sonnenuntergang bin ich dann aber noch einmal losgezogen, bin aber wieder in der Nähe geblieben. Nicht weit nach Napp in Fahrtrichtung Leknes gibt es direkt nach dem Tunnel einen Parkplatz, von wo aus man ebenfalls an einen tollen Felststrand kann mit vielen Möglichkeiten für schöne Fotos. Hier habe ich die letzte Abendstimmung auf den Lofoten genossen. Zum Abschluss bin ich dann direkt vom Parkplatz aus noch einem kleinen Weg auf einen Hügel gefolgt, von wo aus man eine schöne Aussicht hat. Hier gab es dann noch einmal ein paar Fotos bevor ich wieder zurück fuhr und meinen letzten Lofoten-Abend gemütlich in meiner Hütte verbrachte. 

 

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Rückreise über Harstad/Narvik und Oslo

Die Geschichte meiner Rückreise ist schnell erzählt, denn diese erfolgte auf dem exakt gleichen Weg wie die Anreise. Mit dem Auto also wieder nach Evenes zum Airport Harstad/Narvik, dort das Mietauto abgeben und dann mit dem Flugzeug nach Oslo. Dort wieder eine Nacht im Hotel am Flughafen übernachtet und am nächsten Morgen zurück nach Zürich. 

 

Auf der Fahrt zum Flughafen habe ich nicht mehr ganz so viele Stopps eingelegt wie beim Hinweg, aber einen kurzen Abstecher nach Henningsvær sowie ein Stopp in Svolvær mussten sein. In Henningsvær habe ich zum ersten Mal hängenden Stockfisch gesehen - überall sonst waren die Gestelle noch leer. Und in Svolvær gab es dann zum Abschied von den Lofoten noch Fish&Chips - tatsächlich meine ersten der ganzen Reise. 

 

Und nun bin ich bereits wieder in Oslo und warte auf den Flieger der mich nach Hause bringt. In Gedanken schwelge ich noch einmal in Erinnerungen an die vielen schönen Landschaften. Es war eine unvergessliche Reise mit ganz vielen Eindrücken und eines weiss ich ganz bestimmt: Auf den Lofoten war ich nicht zum letzten Mal!

 

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Kommentare: 2
  • #1

    Nathalie Siegenthaler (Donnerstag, 23 Februar 2023 15:59)

    Danke für die vielen tollen und vorallem beeindruckenden Bilder � da geht mir das Herz auf.
    Eine solche Reise steht bei uns an der obersten Stelle in ca 11 Jahren ��� wenn mein Mann pensioniert ist....

    Darf ich Dich fragen welche Fotoausrüstung Du für Norwegen dabei hattest (Kamera /Obiektiv?
    sende Dir liebe Grüsse aus dem Berner Oberland �
    Nathalie

  • #2

    Thomas Staub (Freitag, 24 Februar 2023 11:30)

    Danke Nathalie, das freut mich natürlich sehr wenn dir die Bilder gefallen.

    Ich fotografiere mit einer Sony A73 sowie einer Sony A7R3 und hatte folgende Objektive mit dabei in Norwegen:

    - Sony 16-35 F4
    - Sony 24-105 F4
    - Tamron 70-180 F2.8
    - Sigma 14-24 F2.8

    Gruss
    Thomas